Regie: Bert Schmidt
Kamera: Henning Brümmer
Kamerassistent: York Massur
Ton: Michael Busch
Produktion: Strandfilm
Sie sind eine Artistenfamilie, die einst zur Weltspitze zählte, aber im Showbusiness unserer Tage gehören sie einer ‚aussterbenden Spezies’ an: Der Jongleur Ernest Montego. Seit über 50 Jahren wirbelt er Bälle, Reifen, Keulen durch die Luft und fängt sie sicher wieder auf. Eine Sisyphos-Arbeit. Seine Schwester Lottie Brunn, einst die schnellste Jongleuse der Welt. Über 50 Jahre lang. Sein älterer Bruder Francis Brunn, der die Kunst des Jonglierens mit der Kunst des Tanzes verband und der seit den 40er Jahren zu den Größten seines Fachs zählte – in einem Atemzug zu nennen mit dem legendären Enrico Rastelli. Außergewöhnliche Artistenbiografien, eine Familiensaga dreier Geschwister, die ein Viertel Jahrhundert nichts voneinander wussten, bis zur ersten Begegnung in Las Vegas. Ein Film über das Jonglieren: die Kunst der Leichtigkeit, die doch so schwer zu erreichen ist. Hartes diszipliniertes Training ist erforderlich, um in magischen 7 Minuten das Publikum zu verzaubern. Die Zuschauer erleben eine Art Wunscherfüllung: nur Jongleure scheinen die Gesetze der Schwerkraft aufheben zu können und Ordnung ins alltägliche Chaos bringen.
Eine Geschichte über Artisten und eine Geschichte über das Altern. Und den Wunsch auf der Bühne zu sterben.